Der Bettkeil als Hilfsmittel in der Pflege

In medizinischen Pflegeberufen sind Hilfsmittel zur Lagerung von Patienten unumgänglich. Ein Bettkeil kann hier vielseitig eingesetzt werden. Das keilförmige Kissen wird je nach Anwendungsgebiet an das Kopf- oder Fußende gelegt und kann bei verschiedenen Befunden unterstützen:

Schnarchen entsteht bei Verlegung der Atemwege durch die erschlaffte Zunge im Tiefschlaf. Um den Rachenraum frei zu halten, ist eine erhöhte Schlafposition günstig.

Bei akuter Bronchitis kann leicht erhöhtes Liegen ebenfalls wohltuend sein. Entstehender Schleim führt so kaum noch zur Verstopfung der Luftwege.

Von Nacken- und Rückenbeschwerden Geplagte leiden oft unter Druckschmerz aufgrund der Stauchung von Zwischenwirbelbereichen. Die weiche, aber dennoch stabile Stütze durch einen Bettkeil kann hier den Nacken und Rücken entlasten. Manche Personen verzichten sogar ganz auf ein zusätzliches Kopfkissen.

Bei Menschen mit Sodbrennen wird durch Hochlagern des Oberkörpers das unangenehme Aufsteigen der Magensäure (Reflux) vermindert.

Um in der Altenpflege das so genannte Aufliegen (Dekubitus) zu verhindern, ist das regelmäßige Umlagern der Senioren sehr wichtig. Der Bettkeil leistet auch hier gute Dienste: er ist leicht, flexibel und gut handhabbar.

Krampfadern entstehen durch Venenschwäche in den Beinen. Hochlagern unterstützt hier den Rückfluss des Blutes zum Herzen und die Beschwerden werden gelindert.

Schwangere sollten wegen des enormen Gewichtes des Bauches auf der linken Seite schlafen, um einen Stau der hinteren Hohlvene zu verhindern. Auch sie können hierfür ein Keilkissen nutzen.

Und als Tipp am Rande: Um den Zwischenraum zwischen zwei Matratzen zu überbrücken, empfieht sich eine andere Form den Bettkeils - der Matratzenkeil in T- Form. Dieser wird in den Zwischenspalt eingebracht und ebnet, zum Beispiel in Verbindung mit einer weichen Moltonauflage als Matratzenschutz, die Fläche von Doppel- und Familienbett - für einen erholsamen und gesundheitsfördernden Schlaf.